1. März: Suitbert’s Namenstag
Die Feier des Namenstages gilt als typisch katholischer Brauch. Der Namenstag ist der Tag im Jahr, an dem der Namenspatron seinen Gedenktag im Heiligenkalender hat, in der Regel ist dies sein Todestag.“, so beschreibt es das Ökumenische Heiligenlexikon. “… Mit dem im Mittelalter anwachsenden Heiligenkult wurden Kinder nach dem Tagesheiligen ihres Geburts- oder Tauftages benannt und damit der Fürsorge ihres Namenspatrons empfohlen, … Der Getaufte erhalte, so glaubte man, die Obhut des Namenspatrons zum Geschenk, …”
Mein Namenspatron Suitbert wurde in der Mitte des 7. Jahrhunderts geboren und wirkte als Mönch und Missionar in England, Friesland, Holland und Westfalen. Er gründete schließlich ein Kloster in der Nähe des heutigen Kaiserswerth. Dort ist er am 1.3.713 gestorben und in einer Kirche bestattet. Seit 810 wird er als Heiliger verehrt.
Wie lebt es sich nun mit dem Namen eines heiligen Namenspatrons!? Nach 55 Jahren kann ich berichten, dass ich mit diesem Vornamen nie das Problem hatte verwechselt zu werden. Egal ob Schule, Berufsleben oder auf irgendeinem Amt: Einen Suitbert gab es nur einmal! Dafür musste ich mir oft zusätzliche Zeit zum Buchstabieren des Namens einplanen 😉 Aber dieses “Alleinstellungsmerkmal” hat mich auch immer wieder ein wenig stolz gemacht.
Was mich aber rückblickend eine Strecke weit getragen hat, ist die Tatsache, dass es tatsächlich jemanden in der Vergangenheit gab, der auf eine besondere Weise mit mir verbunden schien, weil ich dessen Name ich trage. Nicht im Sinne eines Vorbilds, denn Missionar wollte ich nun wirklich nicht sein. Aber vielleicht doch wie das Heiligenlexikon schreibt, als jemand, der mich ein Stück in seiner Obhut hat.
Neugierig geworden? Über den Hl. Suitbert gibt es weitere Details im Ökumenischen Heiligenlexikon. Über mich hingegen steht mehr in diesem Blog oder aber in meinem Foto-Blog.